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Von der JLS in die Welt

Schon wieder liegt ein ereignisreiches Erasmus+ Jahr hinter der Justus-von-Liebig-Schule in Waldshut, in dem unsere Schüler wertvolle Erfahrungen sammeln durften. So äußert sich David Huber aus der Erzieherausbildung nach seiner Rückkehr aus Clisson, Frankreich mit folgenden Worten: „Insgesamt war das Praktikum ein voller Erfolg und ich bin sehr dankbar, dass mir die Möglichkeit teilzunehmen gegeben wurde. Ich kann das Erasmus+ Programm nur weiterempfehlen, denn es öffnet den Blick für neue Perspektiven, stärkt die eigene Persönlichkeit und bringt einen beruflich weiter.“

Dieses und vieles mehr haben die Schüler der JLS mit Erasmus+ erlebt. Seit 2022 freut sich die JLS als Erasmus+ Schule akkreditiert zu sein. Das bedeutet, dass unsere Schüler und Lehrkräfte europaweit die Möglichkeit haben, berufsbezogene Auslandserfahrungen sammeln zu können und dabei von der EU finanziell unterstützt zu werden. Doch nicht nur die finanzielle Unterstützung, sondern auch die Kooperationsbereitschaft der aufnehmenden Länder spielen hierbei eine große Rolle.

Wenn man auf das vergangene Schuljahr zurückblickt, haben alle Beteiligten in Frankreich, Italien, den Kanaren, Zypern und Norwegen bereichernde Erfahrungen gesammelt. Aktuell befinden sich außerdem noch 2 Schüler aus dem ernährungswissenschaftlichen Gymnasium in ihrem 3-wöchigen Berufspraktikum in Dublin. Zudem ist die Lehrkraft Sarah Heydeck in Amsterdam, um dort an der Fortbildung „Brain based learning“ teilzunehmen.

Zu Beginn des zweiten Halbjahres durften unsere Schüler aus der 11. Klasse des biotechnologischen Gymnasiums theoretische und praktische Erfahrungen an unserer Partnerschule Lycée Charles Péguy (Frankreich) sammeln. „Besonders positiv in Erinnerung geblieben ist mir die herzliche Gastfamilie, bei der ich mich sehr wohlgefühlt habe.“ (Johanna Stengel) Doch nicht nur die Gastfreundlichkeit anderer Länder begeisterte unsere Schüler, sondern auch die Tatsache, dass sich im Ausland Freundschaften wie eine Familie anfühlen können. Jule Boog berichtet aus ihrem Anerkennungsjahr als Erzieherin in Oslo Folgendes: „Wenn man alleine im Ausland ist werden Freunde ganz schnell zur Familie. So kam es auch bei mir, dass ich durch die Arbeit tolle Leute kennenlernen durfte, die in dieser Zeit wie eine Familie wurden.“ Des Weiteren ergänzt sie: „Ich hatte nie das Gefühl, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben, das ist glaube ich schon aussagekräftig genug, dass es die absolut richtige Entscheidung für mich war.“

Des Weiteren konnten auch einige Lehrkräfte der JLS wertvolle Eindrücke und Erfahrungen bei Fortbildungen im Ausland erleben. So resümierte Björn Schöneich auf seiner Fortbildung in Zypern: „Mein Fazit aus dieser Zeit ist zunächst die Tatsache, wie wichtig der kulturelle Austausch untereinander ist. Nur wenn man eine Vielzahl an Eindrücken erfahren hat und den Gegenüber besser kennenlernt, so kann man ihn auch besser verstehen. Dazu gehört es auch die eigenen Eigenheiten und Denkmuster kennenzulernen und zu hinterfragen.“ Daran anschließend stellte Vanessa Wiesmann fest, dass dies im Schulalltag manchmal gar nicht so einfach sei. „Mir ist bewusst geworden, dass es manchmal eine Herausforderung ist, sich diese Fähigkeit im stressigen Schulalltag zu bewahren. Es kostet manchmal Zeit, Geduld, Energie und viel Mühe umzudenken und die Perspektive anderer einzunehmen. Umso wichtiger ist deshalb, achtsam mit sich selbst zu sein und Stress zu minimieren.“

Das Herzensanliegen der JLS, das Erasmus- Projekt immer weiter auszubauen, führte in diesem Schuljahr zu einem weiteren Meilenstein: der Aufbau einer Kooperation mit einer weiteren Partnerschule im Ausland. Dafür reisten im April die Lehrkräfte Sandra Fromm und Verena Hoppmann nach Caluso, Italien. Sie bekamen dort sowohl Einblicke in den Unterrichtsalltag als auch in die kulturellen Gepflogenheiten. Die Reise diente v.a. als Türöffner, der nun im nächsten Schuljahr einen deutsch-italienischen Schüleraustausch ermöglichen soll.

Abschließend bleibt zu sagen: Der Schritt ins Ausland kann nur bereichern. Sprachbarrieren sind nicht als Hindernis zu sehen, wie das schöne Beispiel von David Huber zeigt. „Als Gastgeschenk habe ich das Buch ‚Trau dich, Koalabär‘ mitgebracht und vorgelesen. Obwohl das Buch auf Deutsch war, haben die Kinder neugierig zugehört und wir konnten sogar über die vorkommenden Tiere kommunizieren. Um das Buch zu verstehen, haben wir im Anschluss die Geschichte noch auf Französisch angehört.“

Sandra Fromm und Anja Fox, Lehrkräfte, Schuljahr 2024/25


Fachabteilung Pflege