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Miteinander im Mittelpunkt

Am reichhaltigen Buffet, das die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Altenpflegehilfe und der Berufsfachschule Pflege für ihre Gäste vorbereitet hatten, zeigte sich, aus wie vielen Herren Ländern die Absolventinnen und Absolventen beider Bildungsgänge inzwischen kommen. Neben selbst zubereiteten Gerichten und Snacks aus Deutschland und ganz Europa fanden sich auch sehr viele Spezialitäten vom afrikanischen Kontinent auf der reich gedeckten Festtafel. Ein Fachlehrer, der erst seit kurzem in der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe unterrichtet, zeigt sich erfreut und erstaunt darüber, wie die bunte Mischung aus sehr unterschiedlichen Nationen und Kulturen über die Ausbildungszeit hinweg zusammengewachsen ist.

Dass die Absolventinnen der Abteilung Pflege an der Justus-von-Liebig-Schule ein gutes Miteinander pflegen, das von gegenseitiger Toleranz und gegenseitigem Respekt vor dem Anderen geprägt ist, zeigte sich vor allem an der Tanzaufführung der Berufsfachschule für Altenpflege, bei der Absolventinnen aus Afrika und Deutschland miteinander zu afrikanischen Hip-Hop-Beats tanzten und damit dem Publikum viel Freude bereiteten.

Den Eindruck, dass hier etwas zusammengewachsen ist, spiegelte sich auch in der Rede der Klassenlehrerin der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe, Frau Ina Schaab, wider. Es seien, so Schaab, Menschen aus aller Welt in der Klasse. Respekt zollte Schaab ihren Schützlingen vor allem deshalb, weil, so die Lehrerin, die Schülerinnen und Schüler trotz erheblicher Sprachbarrieren und hohen Anforderungen in der Ausbildung diesen wichtigen Abschnitt in ihrem Leben erfolgreich mit Hilfe ihrer Lehrer und Familien und Einrichtungen gemeistert hätten.

Dass das Miteinander unter den Absolventinnen und Absolventen der Abteilung Pflege an der Schule stimmt, wurde auch dann deutlich, als die Schüler ein Quiz miteinander spielten, bei dem es galt, die Schülerin zu nennen, die die ganzen drei Jahre an der Schule über „immer den gesamten Stoff der drei Schuljahre“ in der Schultasche mit sich trug oder die Schülerin mit dem „süßesten Nießen“ zu erraten. Solche Spiele gehen unter Schülern nur, wenn das Verhältnis untereinander von Harmonie geprägt ist.

Abteilungsleiterin Dorothee König gratulierte in ihrer Rede allen Absolventinnen und Absolventen und betonte, dass die Schülerinnen und Schüler nun bereit seien, Verantwortung in einem der wichtigsten Berufsfelder der Welt zu übernehmen, denn schließlich seien ihnen entscheidende fachliche Kompetenzen an der Schule vermittelt worden. Sie gab den Schülern einen Wunsch mit auf den Weg, der spürbar von Herzen kam: sie wünschte sich, dass die Absolventinnen und Absolventen stets ihr fachliches Wissen zum Wohle der Menschen einsetzen und damit den an der Schule herrschenden Geist in die Pflegeeinrichtungen und in die Welt hinaustragen. Für die Absolventen wünschte sie sich, dass diese dem Anderen stets im Geiste des Miteinanders und auf Augenhöhe begegnen.

Wie innig zugewandt die Lehrer der Abteilung Pflege ihren Schützlingen gegenüber sind, zeigte die Rede von Johanna Kustyniuk, die ihren Schüler Markus Koch in einer Laudatio anlässlich der Verleihung des Bürgermeisterpreises ehrte. Koch, so die Laudatorin, erhalte nicht nur aufgrund seiner herausragenden schulischen Leistungen den Bürgermeisterpreis, sondern auch deshalb, weil er als Mann der stillen Töne stets seinen Mitschülern geholfen und durch durchdachte Impulse während des Unterrichts alle zum Nachdenken angeregt habe. Zudem sei Kochs feinsinniger Humor immer wieder eine Inspiration für alle, Lehrer und Schüler, gewesen. Die Rede Kustyniuks zeugte von einer großen Zugewandtheit der Lehrerin gegenüber ihrem Schüler. Auch hier stand das Miteinander auf Augenhöhe wiederum im Mittelpunkt des abendlichen Geschehens, das irgendwann in ein Essen und Trinken miteinander überging.


Fachabteilung Pflege