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Erasmus-Aufenthalt in Caluso

In diesem Jahr machten wir uns im Rahmen eines Erasmus-Hospitationsprogramms mit dem Auto auf den Weg nach Norditalien. Ziel war das „Istituto di Istruzione Superiore Piero Martinetti“ in Caluso. Hier werden junge Menschen für die Arbeit in chemischen Laboren ausgebildet, was diese Schule für uns wahnsinnig interessant macht, um mit ihr eine Schul-Austauschpartnerschaft aufzubauen. Um abzuklären, ob die Schule für einen Austausch mit unseren Schüler*innen geeignet ist, wollten wir insbesondere die Ausbildungsgänge, die in diesem Bereich angeboten werden, verstehen und einen Eindruck vom Laborunterricht an der Schule erhalten.

Wir erlebten, dass man mit Indikatoren direkt überprüfen kann, ob Schüler bei der Durchführung einer Verdünnungsreihe auch richtig pipettiert haben (s. Bild). Die Italiener schaffen es in ihrem Unterricht, das Lebensgefühl des „dolce vita“ in ihren Unterricht zu integrieren, indem sie z.B. die Schüler*innen über eine Titration einer Weißweinprobe dessen Säuregehalt bestimmen lassen. Dieses Experiment hat neben dem Bezug zum Genuss für diese Region eine besondere Bedeutung, da Caluso eine Weinanbauregion ist, aus der der köstliche Erbaluce-Wein stammt, den wir im Rahmen unseres Abendprogrammes auch probieren durften.

Obwohl wir beide kein Italienisch sprechen, konnten wir dennoch dem Unterricht immer gut folgen und hatten das Gefühl, nach 6 Tagen immer mehr vom Italienischen verstehen zu können. Neben spannenden und gut gefüllten Hospitationstagen, bei denen wir in die unterschiedlichsten Bereiche hineinschnuppern durften, erlebten wir auch die großartige Gastfreundschaft der Italiener. Dabei erfuhren wir bei einem Nachmittagsausflug, dass Turin nicht nur ein Zentrum der Automobilindustrie ist, sondern auch in Bezug auf Kultur, Kunst und Architektur vielseitig ist und man dort das dolce vita genießen kann.

Zusammenfassend war diese Erasmus-Hospitation bereichernd hinsichtlich neuer Inspirationen für den praktischen Laborunterricht sowie neuer sprachlicher und kultureller Erfahrungen, sodass wir den Ausbau der Partnerschaft mit einem Schüleraustausch für das Schuljahr 25/26 planen. Ein weiteres, tolles Erlebnis war, dass das Istituto Piero Martinetti in unserer Hospitationszeit eine Erasmus-Woche durchführte. So durften wir zahlreiche Lehrer*innen aus anderen Ländern (Spanien, Dänemark, Ungarn) kennenlernen und uns über die Schularten ihrer Schulen austauschen sowie neue Kontakte knüpfen.

Sandra Fromm und Verena Hoppmann, Lehrkräfte, Schuljahr 2024/25


Fachabteilung Pflege